Durchblutung der Netzhaut kann bei einem Glaukom mit neuer Methode gemessen werden

Forscher der Medizinischen Universität in Wien konnten jetzt erstmalig den Blutfluss in der Netzhaut exakt messen. Dies war mit einer schon längeren bekannten Methode der Optischen Kohärenztomografie möglich.

Beim Grünen Star, der medizinisch auch als Glaukom bezeichnet wird, kommt es durch einen erhöhten Augeninnendruck zu Schäden am Sehnerv und dem Absterben der Sehzellen, so dass das Gesichtsfeld kleiner wird. Aber durch den erhöhten Innendruck wird auch die Durchblutung im Gewebe und in der Netzhaut vermindert, so dass dies eventuell ebenfalls zum Absterben der Sehzellen führen kann.

Zukünftig könnten durch die Messung des Blutfluss in der Netzhaut somit auch zusätzliche Informationen für ein entstehendes Glaukom erstellt werden. In einer Studie mit 80 Teilnehmern soll ein Zusammenhang zwischen der Durchblutung der Netzhaut und der Entstehung eines Glaukoms näher untersucht werden.