Duschen mit Beinbruch: So wird Nässe beim Stützverband vermieden

Von Nicole Freialdenhoven
31. Juli 2014

Bei Knochenbrüchen erhalten die meisten Patienten heute einen sogenannten Castverband, der aus Verbandmaterial mit Baumwolle besteht und einer äußeren Schicht aus glasfaserverstärktem Kunststoff.

Problematisch bei diesem Stützverband ist, dass er unbedingt trocken bleiben muss, denn sonst kann er seine heilsamen physikalischen Eigenschaften nicht wirken lassen. Patienten klagen außerdem häufiger über Geruchsbildung oder juckende Haut, wen der Verband nass geworden ist.

Einfach, aber effektiv

Dies kann jedoch sehr leicht passieren, denn kaum jemand will auf Dusche oder Bad verzichten. In den USA beschäftigten sich nun Forscher der Western University of Health Sciences in Pomona mit diesen Problem: Sie experimentierten mit sechs unterschiedlichen Produkten an den Unterschenkeln von Schaufensterpuppen. Als erfolgreichste Methode erwiesen sich dabei zwei ineinander gelegte Plastiksäcke, die über den Castverband gezogen und mit einem Klebeband an der Öffnung abgedichtet wurden.

Die Plastiksäcke waren nicht nur die effektivste Methode, sondern auch die Günstigste, so die Forscher: Über einen Zeitraum von sechs Wochen fielen lediglich 13 US-Dollar Kosten an. Sie blieben bis zu zwei Minuten lang dicht, nachdem sie vollständig ins Wasser getaucht wurden - das genügt für eine Dusche.