"E-Mail made in Germany" ist sicher unsicher!

Von Frank Sprengel
21. August 2013

Die Telekom und der Maildienstanbieter United Internet, der vor allem für GMX und Web.de bekannt sein dürften, werben im Zug der aktuellen NSA-Affaire für ein Projekt namens "E-Mail in Germany". Ziel des Anfang 2014 starten sollenden Projekts ist, dass Kunden ihre digitale Korrespondenz innerhalb der Dienste der Initiativenmitglieder fortan mittels einer SSL-Verschlüsselungstechnik gegen unbefugte Fremdzugriffe schützen können.

Der Chaos Computer Club (CCC) kritisiert auf seiner Homepage den Vorstoß allerdings als eine Art Augenwischerei, da die besagte SSL-Verschlüsselung bereits Ende der 1990er Jahre eingeführt wurde und heute keinen wirklichen Schutz mehr bieten könne. Daher solle man stattdessen lieber auf eine sogenannte Ende-zu-Ende-Verschlüsselung setzen.