Egal wie alt - Sport senkt das Risiko für Krebsleiden

Von Cornelia Scherpe
10. Juli 2012

Viele Menschen fürchten sich davor, einmal an Krebs zu erkranken und versuchen mit einer guten Lebensführung dagegen zu wirken. Das ist auch sinnvoll, wie nun wieder in einer Studie belegt werden konnte. Demnach ist Sport ein hervorragendes Mittel, um das eigene Risiko deutlich nach unten zu drücken. Wer regelmäßig einem Sport nachgeht, der schützt den Körper und das völlig unabhängig vom Alter.

In der US-Studie konzentrierte man sich auf das Risiko für Brustkrebs und arbeitete dabei mit 1.500 gesunden und 1.500 krebskranken Frauen. Die Teilnehmerinnen sollten eine möglichst große Altersspanne abdecken, daher waren die jüngsten Frauen 20 und die ältesten Damen schon 98 Jahre alt. Sport als Mittel gegen Krebs war schon bekannt, doch bisher konnte man nicht sagen, ob das Alter der Menschen eine Rolle spielt und ob die Intensität des Trainings wichtig ist.

Nach der Auswertung der Studie sind sich die Mediziner einig, dass weder das eine noch das andere eine Rolle spielt: Sport senkt die Gefahr in jedem Fall. Auch die älteren Teilnehmerinnen, die nur wenig und nur leichten Sport machen konnten, profitierten deutlich von ihrer Betätigung. Im Vergleich zu all denen, die gar keinen Sport machten, sank das Brustkrebsrisiko für Frauen vor der Menopause um 30 Prozent. Doch auch wer erst während und nach der Wechseljahre mit Sport begann, konnte das individuelle Risiko noch senken; im Schnitt wieder im 30 Prozent.

Allerdings verflog der schützende Effekt des Sports unabhängig vom Alter dann, wenn die Frauen trotz Training mehr Gewicht bekamen. Übergewicht erhöhte das Brustkrebsrisiko wieder.