Modellprojekt für Gesundheitsförderung in Grundschulen läuft an

Von Dörte Rösler
1. Oktober 2013

In drei Bundesländern ist ein neues Modellprojekt zur Gesundheitsvorsorge in Grundschulen angelaufen. Unter Leitung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BzgA) sollen bis Mitte 2016 möglichst viele Schüler für Teilnahme gewonnen werden. Das Gesundheitsministerium unterstützt die Aktion mit 1,4 Millionen Euro.

Geplant ist bisher eine ärztliche Untersuchung in der Mitte der Grundschulzeit, flankiert von weiteren gesundheitsfördernden Maßnahmen. Das Projekt könnte damit eine wichtige Vorsorgelücke schließen. Denn der gesetzliche Vorsorgeplan sieht bislang keine Untersuchung zwischen dem Alter von fünf (U9) und 12 Jahren vor (J1).

Viele Kinderärzte bieten daher schon zusätzliche Vorsorgeuntersuchungen an, die auch von den meisten Kassen bezahlt werden. Mit der einheitlichen Untersuchung in der Schule lassen sich jedoch auch Kinder erreichen, deren Eltern den freiwilligen Termin beim Kinderarzt nicht wahrnehmen.

Zu den teilnehmenden Ländern zählen Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Hessen. Bevor das Projekt starten kann, müssen jedoch Kooperationsverträge mit Schulen geschlossen werden. Hierbei spielt auch der Datenschutz eine Rolle.