Ehemann erhält nach Mord seiner Frau lebenslange Haftstrafe

Von Max Staender
6. August 2013

Das Braunschweiger Landgericht hat den Angeklagten Siegfried C. wegen Mordes an seiner Frau zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Der Vorsitzende Richter Ralf-Michael Polomski sah es als erwiesen an, dass der 54-Jährige die "Arg- und Wehrlosigkeit der Küsterin ausgenutzt" habe und sie nach einem Gottesdienst durch einen Schuss in den Hinterkopf getötet hat.

Kurz vor dem Mord hatte der Angeklagte das Gewehr in der Toilette der Sakristei versteckt und sie anschließend umgebracht, da er erfahren hat, dass seine Frau nach knapp 27 Jahren Ehe die Scheidung eingereicht hat.

Zudem hat der Vater von zehn Kindern zuvor die Gesundheit seiner getrennt lebenden Ehefrau durch diverse Medikamente schädigen wollen, weshalb das Urteil auch wegen gefährlicher Körperverletzung ausgesprochen wurde.