Eichenprozessionsspinner - Die Raupe mit den giftigen Haaren

Eine "Raupendermatitis" kann mit Antihistaminika und Kortison behandelt werden

Von Cornelia Scherpe
9. August 2010

Raupen wirken an sich harmlos, es gibt jedoch Ausnahmen wie die Gattung Eichenprozessionsspinner. Diese Raupenart besitzt auf ihrem Körper kleine Haare, die giftig sind und Fressfeinde abhalten sollen. Allerdings kann das Gift auch für den Menschen gefährlich werden, nämlich dann, wenn es allergische Reaktionen auslöst.

Augen auf beim Waldspaziergang

Gerade wenn Sie mit ihren Kindern am Wochenende einen Waldspaziergang unternehmen, sollten Sie die Augen offen halten. Der Eichenprozessionsspinner nutzt seine Haare, um seine Nester damit auszukleiden. Weht dann der Wind, werden die Haare auch in die unmittelbare Umgebung der Nester geblasen. Die Nester sehen ähnlich aus, wie Spinnennetze. Wenn Ihre Kleinen also sehr neugierig sind und alles anfassen wollen, müssen Sie etwas wachsam sein.

Die Nester finden sich vor allem an Baumästen und können durchaus so groß wie ein Fußball werden.

Symptome einer Allergie

Wie erkennt man, dass doch eine allergische Reaktion aufgetreten ist? Das Immunsystem reagiert zumeist mit Hautausschlag, der Fachmann nennt das "Raupendermatitis". Danach folgen Hustenkrämpfe, eine laufende Nase und eine Rötung der Augen. Bei schlimmen Fällen kann auch Asthma auftreten.

Behandelt werden kann das wie jede eine allergische Reaktion: mit einem Antihistaminika und Kortison.