Eifersucht kann krank machen, wenn sie in Kontrollsucht umschlägt

Von Laura Busch
10. April 2012

Eifersucht ist ganz natürlich - schließlich will man der oder die Einzige für den Partner sein. Außerdem sorgt der kleine Stich in der Magengegend, wenn der Partner sich mit einer attraktiven Person unterhält oder lebhaft von wem anders erzählt, dafür, dass man sich selbst auf den Prüfstand stellt und ab und an etwas mehr Mühe gibt. Doch Eifersucht ist nicht immer positiv, sondern kann auch krank machen.

Es gebe unterschiedliche Gründe für Eifersucht, so der Psychologe Dr. Elmar Basse, da es ja auch sehr unterschiedliche Menschentypen gebe. Doch eines hätten alle Formen von Eifersucht gemein: Wenn sie in Verlustangst und Kontrollsucht umschlagen, wird es ungesund und ungemütlich sowohl für den Leidenden selbst, als auch für den Partner. Wer übersteigert eifersüchtig sei, habe oft ein schwaches Selbstwertgefühl und halte sich für nicht wert, geliebt zu werden. Daran müsse man im eigenen Interesse arbeiten, eventuell sogar mittels Therapie, so Basse.

Lieben und geliebt zu werden erfordere viel Mut, aber wer ohne handfeste Anzeichen überall nur Alarmsignale sehe, der mache sich grundlos unglücklich.