Eigene Ideen beim Chef verkaufen - so setzen Mitarbeiter ihre Vorschläge durch

Mit diesen Tipps schaffen Sie es, den Chef von ihren Konzepten zu überzeugen

Von Dörte Rösler
13. Februar 2015

Sie haben eine neue Produktidee? Oder Sie wissen, wie sich die Arbeitsprozesse optimieren lassen? Die meisten Impulse für unternehmerischen Erfolg kommen von den Beschäftigten. Aber wie schaffen es Mitarbeiter, den Chef von ihren Konzepten zu überzeugen?

Zeit zur Vorbereitung

Halbe Sachen bringen niemanden voran. Bevor Mitarbeiter an ihren Vorgesetzten herantreten, sollten sie deshalb ausreichend Zeit investieren, um ihre Idee zu entwickeln und mit Kollegen zu diskutieren.

Erst wenn sie den Grundgedanken flüssig formulieren und kritische Fragen beantworten können, ist ein Termin beim Chef sinnvoll. Tipp: Falls es in der Firma gerade hektisch zugeht, verschieben Sie das Gespräch auf einen ruhigeren Tag.

Überzeugend präsentieren

Worte sind wichtig. Überlegen Sie deshalb, wie Sie in das Gespräch einsteigen und Ihre Argumentation aufbauen. Ein guter erster Satz kann Türen öffnen. Wenn es irgend möglich ist, sollten Sie die Präsentation auch visuell unterstützen. Bilder sind eingängiger als lange Monologe und vermitteln schneller, worauf es hinausläuft.

  • Zahlen,
  • Daten und
  • Hintergründe

sollten Sie ebenfalls parat haben.

Clever verkaufen

Damit der Chef sich mit einer neuen Idee beschäftigt, muss seine Neugier geweckt werden. Argumente, die immer ziehen, sind

  • Wettbewerbsvorteile oder
  • Kostensenkungen.

Wer diese Vorteile gleich zu Beginn herausstreicht, kann sicher sein, dass der Boss ihm auch bei kniffligeren Details zuhört. Ein klassischer Verkaufstrick ist es, die Eigenschaften des Produktes möglichst exakt mit den Bedürfnissen des Kunden in Einklang zu bringen. Das gilt auch für Ideen.

Lorbeeren beanspruchen

Riskant wird es allerdings, wenn der Chef zu glauben beginnt, der Vorschlag sei sein eigener. Er wird das neue Konzept dann zwar zügig umsetzen, aber auch die Ehre allein einheimsen. Wer sich selbst im Glanz seiner Ideen sonnen möchte, muss also bereit sein, in den Vordergrund zu treten. Bei einem autoritätsbewussten Chef kann das kritisch sein.