Eigenes Facebook für Firmen - Immer mehr Online-Netzwerke für Mitarbeiter in Unternehmen

Von Ingo Krüger
20. Januar 2014

Immer mehr Unternehmen richten eigene Online-Netzwerke für ihre Mitarbeiter ein - ähnlich wie Facebook, LinkedIn oder Xing. So wollen Konzerne wie BASF, Continental oder die Telekom dafür sorgen, dass ihre Angestellten weniger E-Mails verschicken und einfacher miteinander kommunizieren können. Ungefähr ein Drittel der Dax-Unternehmen haben sich bislang solche Netzwerke einrichten lassen.

Technischer Fortschritt ermöglicht einfachere Kommunikation

Da früher eine Social Software speziell erstellt werden musste, lagen die Kosten entsprechend hoch. Manche Firmen ließen sie auch von der eigenen Softwareabteilung anfertigen. Nun ist es erheblich einfacher, sich ein Online-Netzwerk einrichten zu lassen. Microsoft, IBM und Jive zählen zu den Anbietern. Die Funktionen ähneln denen bei Facebook & Co. Wichtig für Mitarbeiter sind eine gute Verschlagwortung und eine umfassende Suchfunktion.

Der Arbeitgeber und das Online-Netzwerk

Damit ein solches Netzwerk die gewünschte Arbeitsersparnis liefert, ist es wichtig, dass sich möglichst viele Angestellte anmelden. Der Betriebsrat muss aus Gründen des Datenschutzes bei der Einrichtung einer Social Software einbezogen werden. Theoretisch ist es möglich, die Login-Zeiten und die Aktivitäten der Mitarbeiter im Netzwerk zu kontrollieren.

Da auch in Unternehmen Beleidigungen und Cyber-Mobbing nicht ausgeschlossen sind, werden die Einträge moderiert. Negative Erfahrungen sind bislang jedoch die Ausnahme, da die Anonymität nicht so gegeben ist wie bei öffentlichen sozialen Netzwerken.