Ein Gentest könnte bei Schilddrüsenknoten eine unnötige Operation verhindern
Eine amerikanische Studie zeigt, dass durch einen Gentest die Zahl der unnötigen Schilddrüsenoperationen nach einer unklaren Biopsie verringert werden könnte. Aber grundsätzlich kann auch bei einer Biopsie ein bösartiger Tumor nicht erkannt werden. Bei einem Schilddrüsenknoten kann durch eine Ultraschall-Untersuchung oder auch durch eine Szintigraphie, ein bildgebendes Verfahren, nicht erkannt werden, ob eventuell ein Karzinom vorliegt.
Daher ist dann eine Feinnadelbiopsie notwendig, die aber in etwa einem Drittel der Untersuchungen auch keine Klarheit vermittelt. Genau deshalb wird auch in diesen Fällen operiert und oftmals stellt sich erst hinterher heraus, dass der Tumor doch gutartig war.
Nun wurde in den USA eine Genexpressionsanalyse entwickelt, wodurch die unnötigen Operationen verringert werden sollen, denn jährlich wird in den USA bei 75.000 Menschen die Schilddrüse entfernt, obwohl dies nicht nötig gewesen wäre. Diese Analyse könnte, wie die Studie zeigt, bei 25.000 Fällen eine Operation verhindern.