Ein Schrittmachersystem schützt beim Schlaf vor gefährlichen Atemaussetzern

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Oktober 2013

Wissenschaftler haben jetzt einen sogenannten Atem-Schrittmacher entwickelt, der die gefährlichen Atemaussetzer beim Schlaf verhindern soll. Manche Menschen leiden unter einer Schlafapnoe, wobei es während des Schlafs zu einem Atemstillstand kommt. Bisher mussten die Betroffenen dann eine Atemmaske tragen, was aber nicht für alle betroffenen Patienten in Frage kommt.

Die Ursache für eine solche Schlafapnoe liegt einmal an einer Verengung der Atemwege, aber bei manchen Patienten kommt es auch zum Stillstand der Atmung und des Zwerchfells. Dies wird als zentrale Schlafapnoe bezeichnet und besonders Menschen mit einer Herzschwäche sind davon betroffen. Durch den Atemstillstand kommt es aber auch zu einem gefährlichen Sauerstoffversorgung.

Der entwickelte Schrittmacher soll nun die Atemtätigkeit überwachen und bei Bedarf an das Zwerchfell einen elektrischen Impuls senden, so dass dann automatisch die Atmung angeregt wird. Bei einer Operation, die etwa zwei Stunden dauert, wird der Schrittmacher namens "Remedé" implantiert, der von außen mit den jeweiligen individuellen Schlafzeiten programmiert werden kann.