Ein Sensor kann Lungenkrebs erschnüffeln

Von Viola Reinhardt
7. September 2009

Lungenkrebs ist in Deutschland die häufigste Todesursache bei den Männern und die dritt häufigste bei Frauen. Die Diagnosemöglichkeiten für diese Erkrankung beschränkten sich bislang auf Röntgen- und Blutuntersuchungen, sowie mittels des Einsatzes der Computertomografie. Nun könnte jedoch schon in Kürze eine neue Methode zur Feststellung der aggressiven Krebserkrankung hinzukommen.

Wissenschaftlern des Israel Instituts of Technology, Haifa, ist es gelungen einen Sensor zu entwickeln, der einen Lungentumor regelrecht erschnüffeln kann. Im Rahmen unterschiedlicher Studien konnte bereits zuvor anhand des Atems von Erkrankten festgestellt werden, dass bei einer Erkrankung der Lunge 42 organische Substanzen zu ermitteln waren, wobei bei einem gemeinsamen Auftreten von vier bestimmten Substanzen die Ergebnisse signifikant waren.

Nun hoffen die Forscher mit dem baldigen Einsatz des Sensors in Kliniken, sowie durch ein gezieltes Training der künstlichen Nase weitere Einsatzmöglichkeiten auch bei weiteren Krankheiten zu ermöglichen.