Ein Test bringt Aufschluss - Rhinitis einfacher erkennen

Von Cornelia Scherpe
21. Februar 2013

Was man als Schnupfen bezeichnet, das nennt der HNO-Arzt eine Rhinitis. Unter den Begriff fällt streng genommen aber nicht nur das Auftreten von akuten Problemen, sondern auch chronische Verläufe. Eine Nasenschleimhaut kann sich durch Erreger, Allergien oder andere Mechanismen chronisch entzünden. Bisher ist es für die Ärzte allerdings recht schwierig, bei einem Patienten zu zeigen, wie empfindlich seine Schleimhaut ist.

Wissenschaftler aus Belgien haben sich daher etwas einfallen lassen und präsentieren nun einen neuen Test. Dabei wird der fragliche Patient einfach gebeten, für mehrere Minuten sehr kalte und sehr trockene Luft durch die Nase zu atmen. Macht dieser Wechsel an Umweltreizen ihnen bereits zu schaffen, dann kann man von einer Hypersensibilität ausgehen.

In der Pilotstudie arbeitete man mit zwölf Freiwilligen, die eine Allergie gegen Gräser hatten und mit zwölf Menschen, bei denen eine Rhinitis vom Facharzt festgestellt worden war. Zur Kontrolle nahmen zwölf gesunde Testpersonen an der Studie teil. Zunächst gab es via Atemmaske eine Luft zum Atem, die auf minus 10 Grad Celsius herunter gekühlt worden war und zudem nicht mehr als zehn Prozent Feuchtigkeit enthielt. Auf einer Skala wurde vor und nach dem Test eingetragen, wie es den Patienten ging.

Damit man nicht nur deren subjektive Einschätzung hatte, wurde zudem gemessen, wie stark die Nase vorher und nachher verschlossen war. Sowohl bei den Rhinits-Patienten, als auch bei jenen mit Allergie sah es nach dem Test schlechter aus. Sie fühlten sich subjektiv beeinträchtigt und hatten laut Messung auch angeschwollene Schleimhäute. Bei der Kontrollgruppe dagegen gab es weder subjektiv noch objektiv irgendwelche Veränderungen.