Ein Überblick über Wirkung und Anwendung verschiedener Massagetechniken
Der eine hat’s im Nacken, der andere klagt über Rückenschmerzen und wiederum jemand möchte einfach nur entspannen - für alle drei Personengruppen gibt es eine Lösung: die Massage. Doch das Angebot an Techniken und deren unterschiedlichen Wirkungen ist enorm groß und kann schnell dazu führen, dass man den Überblick verliert. Welche Massage ist denn für welche Beschwerden geeignet?
Klassische Massage
Die klassische Massage wird auch als Schwedische Massage bezeichnet. Sie dient der Lockerung von Muskulatur und Förderung von Kreislauf, Durchblutung und Stoffwechsel. Besonders bei Schmerzen im Bereich des Rückens uns Kopfes, aber auch bei Schlafproblemen oder depressiven Verstimmungen wird sie angewendet. Dabei kommen zum Teil auch etwas festere Handgriffe zur Anwendung, wie zum Beispiel durch Kneten, Streichen, Klopfen oder Reiben.
Lymphdrainage
Sanfter verläuft die Lymphdrainage. Hier werden leichte Pump- und Streichbewegungen ausgeführt um den Körper zu Entschlacken und die gestauten Körpersäfte wieder anzukurbeln. So eine Massage fördert das allgemeine Wohlbefinden, kann aber auch speziell zur Regeneration, zum Beispiel nach chirurgischen Eingriffen oder Sportverletzungen durchgeführt werden.
Lomi Lomi Behandlung
Deutlich exotischer ist die Lomi Lomi Behandlung aus Hawaii. Im Vergleich zur klassischen Massage verwendet der Masseur hierbei deutlich mehr (und häufiger) Massageöl und knetet, drückt und reibt nicht nur mit seinen Händen, sondern auch mit den Unterarmen und Ellbogen die Haut der zu massierenden Person. Durch diese Therapie kann die innere Ruhe gefördert werden, zudem löst sie auch sehr tief liegende Verspannungen. Verwendung findet Lomi Lomi am gesamten Körper, doch besonders an untypischen Stellen wie Handgelenken, Kniekehlen oder Achselhöhlen.
Fußreflexzonenmassage
Wie der Name schon verrät, kümmert man sich bei der Fußreflexzonenmassage um die Füße. Diese sind in bestimmte Reflexzonen eingeteilt, deren Behandlung Verspannungen und Beschwerden in verschiedenen Körperregionen lindern können. Diese verläuft durch ausübenden Druck auf die Fußsohle, und zwar mit den Daumenkuppen.
Shiatsu
Beim Shiatsu soll das Qi, die Lebensenergie, wieder zum Fließen gebracht werden; es gilt also, vorhandene Blockaden zu lösen. Die Massage, die aus drückenden, streichenden und reibenden Bewegungen besteht, kann dabei am gesamten Körper durchgeführt werden. Ein langes Gespräch vor der Massage verdeutlicht dem Masseur, in welchem Bereich sich die Blockaden befinden.
Thai-Massage
Auch die Thai-Massage wirkt sich positiv auf die Lebensenergie aus und hilft zudem bei Muskelverspannungen. Im Gegensatz zum Shiatsu werden hier deutlich kraftvollere Massagegriffe durchgeführt, und zwar nicht nur mit den Händen; auch Füße, Ellbogen und Knie kommen dabei zum Einsatz. Bei dieser Massage muss die behandelte Person verschiedene Positionen einnehmen.
Quelle
- http://derstandard.at/1360681727975/Die-richtige-Massage-fuer-das-individuelle-Wohlbefinden Abgerufen am 13. März 2013