Ein überhöhter Konsum von Schmerzmitteln kann zu anderen Beschwerden führen

Von Heidi Albrecht
28. Oktober 2013

Zwischen 50 und 80 Prozent aller Migräne Patienten greifen regelmäßig zu Schmerzmitteln. Diese können zwar zum Teil die Beschwerden lindern, jedoch können auch zahlreiche Nebenwirkungen auftreten, die nicht erwünscht sind. Dazu gehören psychische Erkrankungen, Beschwerden im Magen- und Darmbereich als auch Herz- Kreislauferkrankungen.

Ein überhöhter Konsum an Schmerzmitteln liegt dann vor, wenn an mehr als 15 Tagen im Monat ein einfaches Schmerzmittel über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten eingenommen wurde. Oder aber wenn an über zehn Tagen im Monat Kombinationspräparate, Triptane oder Ergotamine für mindestens drei Monate eingenommen werden.

Zahlreiche Studien zum Thema Schmerzmittelkopfschmerzen wurden auf dem Europäischen Schmerzkongress vorgestellt. An der COMOESTAS Studie beispielsweise nahmen über sieben Länder und acht Kopfschmerzzentren teil. Im Mittelpunkt stand hier der Medikamentenentzug. Patienten mit Migräne zeigten als Ergebnis eine durchaus positive Prognose.

Um dauerhaft von den unerwünschten Nebenwirkungen, zu denen auch der Schmerzmittelkopfschmerz zählt, befreit zu werden, ist ein Entzug eine gute Entscheidung.