Ein vegetarisches Leben ist besonders für Männer gesund

Von Cornelia Scherpe
20. Juni 2013

Viele sind der Meinung, dass das Leben als Vegetarier sehr gesund ist. Studien haben gezeigt, dass bei einer ausgewogenen vegetarischen Ernährung die Blutfettwerte deutlich gesünder sind und es sehr selten zu Fällen von Übergewicht kommt.

Eine aktuelle Studie aus den USA kommt nun zu dem Schluss, dass vor allen Dingen alle Männer deutlich von einem Leben ohne regelmäßigen Fleischkonsum profitieren. Laut der Untersuchung aus Kalifornien sinkt das Sterberisiko, sobald ein Mann sich vegetarisch ernährt. Bei Frauen sei dieser Zusammenhang zwar auch nachweisbar, aber er war bei weitem nicht so groß. Weshalb dies so ist, können die Forscher bisher nicht sagen.

Für die Studie hatten 73.308 Menschen einen Fragebogen ausgefüllt, der sehr ins Detail ging. Anhand der Antworten konnten alle Teilnehmer in insgesamt fünf Ernährungsgruppen unterteilt werden. Neben Nicht-Vegetariern gab es Halb-Vegetarier. Sie aßen mindestens einmal die Woche Fleisch und auch Fisch. Außerdem gab es Pesco-Vegetarier, die zwar auf Fleisch verzichteten, aber gern Fisch zu sich nahmen und Lakto-Ovo-Vegetarier, die auf Fleisch, aber nicht auf tierische Produkte verzichteten. Die fünfte Gruppe bildeten die Veganer.

In den folgenden sechs Jahren verstarben 2.570 Teilnehmer und ein Blick auf die Gruppen verriet, dass es all die Vegetarier gewesen waren, die am seltensten gestorben waren. Im Vergleich zur Gruppe der Nicht-Vegetarier war ihre Sterberate um zwölf Prozent kleiner. Vor allen Dingen Herz-und Kreislauferkrankungen traten seltener auf; zudem gab es weniger Stoffwechselkrankheiten und weniger Probleme mit den Nieren.

Diese Tatsache sollte mehr beachtet werden, wenn es um die Behandlung von derlei Krankheiten geht. Eventuell kann man mit einer Umstellung der Ernährung bereits Schlimmeres verhindern.