Einbruchversuch in Berliner Bank mit Riesenbohrer misslingt - Parallelen zu Tunnelraub im Januar?

Von Max Staender
27. August 2013

Schon wieder haben bislang Unbekannte von einem Keller neben einer Bankfiliale im Norden Berlins mit einer großen Bohrmaschine ein knapp 50 Zentimeter großes Loch gebohrt, wodurch ein Alarm ausgelöst wurde und die Ganoven kurzerhand flüchteten.

Inzwischen prüft die Kriminalpolizei, ob es einen Zusammenhang zu dem spektakulären Bankraub vom vergangenen Januar in Berlin-Steglitz gibt, wo die Täter einen 45 Meter langen unterirdischen Tunnel zu einer Bankfiliale bohrten und Hunderte Schließfächer ausräumten. Zumindest der jetzt zurückgelassene Diamantbohrkopf erinnert an den damaligen Coup, da die Unbekannten nach dem Auslösen des Alarms anscheinend keine Zeit hatten, ihre Profibohrmaschine wieder mitzunehmen.

Aufgrund des enormen Aufwandes bezweifelt die Polizei inzwischen, dass es sich um einen einzelnen Täter handelt. Der mit dem Steglitzer Fall betraute Kriminalhauptkommissar Michael Adamski bezweifelt bei einer Pressekonferenz, dass die jetzigen Ganoven überhaupt Beute gemacht hätten, da außerhalb der Öffnungszeiten der Tresorraum mit seinen Schließfächern mit speziellen Stahltüren gesichert wird. Somit könnte es sich seiner Ansicht nach bei diesem Einbruchsversuch auch um Nachahmungstäter handeln.