Eine Nacht im Museum - das Pera Palace Hotel in Istanbul vereint Geschichte und Eleganz

Das Pera Palace Hotel in Istanbul erstrahlt wieder im neuen Glanz mit altem Charme

Von Dörte Rösler
30. April 2015

Museum oder Luxushotel? Das Pera Palace in Istanbul ist beides. Seit die noble Herberge im Jahr 1895 eröffnete, um den Passagieren des Orient-Express eine angemessene Unterkunft zu bieten, machte das Haus Geschichte.

  • Monarchen,
  • Wirtschaftskapitäne und
  • Künstler

bevölkerten die prunkvollen Räume. Hier residierte Atatürk, Hemingway und Hitchcock waren ebenfalls da. Nach einer dreijährigen Renovierung erstrahlt das ehemalige Eisenbahnhotel in neuem Glanz.

Glanzvolle Geschichte - neu belebt

Schon beim Betreten des Pera Palace taucht der Gast in die Vergangenheit ein. Marmor wohin das Auge blickt, dunkles Holz, handbemalte Seide und antike Kristall-Lüster.

Kinofans kennen die prunkvolle Szenerie aus dem James Bond-Film "Liebesgrüße aus Moskau". Vom Foyer führen weiße Marmorstufen in den Kubbeli Salon, in dem livrierte Kellner zum Tee zartes Gebäck servieren.

Bewohnbare Ausstellung

Die berühmten Gäste der Vergangenheit sind überall präsent:

  • Agatha Christie, die im Zimmer 411 den "Mord im Orientexpress" schrieb, ist ein eigener Salon gewidmet.
  • Das Hotelzimmer, in dem Atatürk die Zukunft seines Landes plante, ist ein Ausstellungsraum.

Sterne darf das Pera Palace sich aufgrund seines Status als bewohnbares Museum nicht anheften. Ausstattung und Service entsprechen jedoch dem Standard, den reiche Gäste zu schätzen wissen.

Dieser Luxus hat seinen Preis. Das günstigste Zimmer im Pera Palace kostet 250 Dollar, für den standesgemäßen Transport zum Flughafen steht ein Plymouth aus dem Jahr 1949 bereit. Eigner des Hotels im Stadtteil Beyoglu, dem ehemaligen Pera, ist die Jumeirah-Gruppe. Sie verwandelte den geschichtsträchtigen Ort, der zwischenzeitlich zur Backpacker-Herberge heruntergekommen war, im Jahr 2010 wieder in ein Luxushotel.