Eine Rotalgen-Art schützt sich gegen Pilze und könnte auch die Malaria-Erreger bekämpfen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
23. Februar 2011

Amerikanische Forscher haben bei ihren Untersuchungen einer seltenen Rotalgen-Art vor den Fidschi-Inseln festgestellt, dass darin enthaltene chemische Verbindungen einmal gegen Pilzbefall schützen, aber auch bestimmte Bakterien abtöten. So auch den Malaria-Erreger, ein Parasit mit dem Namen Plasmodium falciparum sowie auch den bekannten Krankenhauskeim MRSA und selbst Krebszellen.

Die Wissenschaftler bemerkten, dass die Wasseroberfläche im Bereich dieser roten Meerespflanzen besonders sauber war und untersuchten somit diese Algen genauer. Und so kamen sie schließlich zu den obigen Erkenntnissen. Besonders interessant ist dabei, dass schon eine geringe Konzentration dieser von den Algen produzierten Abwehrstoffen den Malaria-Erreger abtöten kann.

Aber noch ist es zu früh um an ein Medikament gegen Malaria zu denken, denn die Wirkung auf Mensch und Tier muss noch gründlich erforscht werden. Zurzeit erkranken, wie die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, jährlich zwischen 300 und 500 Millionen Menschen an Malaria, wovon eine Million der Krankheit zum Opfer fallen.