Eine sehr strenge Erziehung kann bei Kindern zu Übergewicht führen

Von Heidi Albrecht
26. März 2014

Ein sehr strenger und autoritärer Erziehungsstil kann dazu führen, dass das Kind an Übergewicht leiden wird.

Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Universität in Montreal, die dazu 37.000 Kinder in einem Alter zwischen null und elf Jahren untersuchten. Kinder, die von ihren Eltern in einem autoritativen Stil erzogen wurden hatten in einem Alter zwischen zwei und fünf Jahren ein um bis zu 30 Prozent geringeres Risiko fettleibig zu werden, als Kinder aus einer autoritären Erziehung. Zwischen sechs und elf Jahren sank das Risiko weiter auf 37 Prozent.

Der autoritative Führungsstil

Ein autoritativer Erziehungsstil ist eine gesunde Mischung aus liebevoller Zuwendung und Regeln, welche eingehalten werden müssen. Darüber hinaus sind Eltern, die sich für diesen Weg der Erziehung entscheiden eher bereit, ihren Kindern auch zu erklären, weshalb manche Dinge erlaubt und andere verboten sind. Kinder aus eher armen Verhältnissen hatten ein noch höheres Risiko einmal dick zu werden.

Übergewicht und Fettleibigkeit in der Jugend birgt mehr Risiken

Auch in Deutschland leiden derzeit 15 Prozent aller Kinder zwischen drei und 17 Jahren an Übergewicht. Fettleibigkeit, die bereits in der Jugend einsetzt, bringt gleich mehrere Risikofaktoren mit sich. Zum einen werden diese Kinder zunehmend an den Rand der Gesellschaft gedrängt und zum anderen drohen viel zu zeitig ernsthafte Erkrankungen, wie Diabetes oder Herz- und Kreislauferkrankungen.