Eine Studie zeigt, dass bei Herzschwäche das Coenzym Q10 die Sterblichkeitsrate verringert

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
3. Juni 2013

Im Jahr 1957 hatte der amerikanische Biochemiker Karl Folkers die chemische Struktur von dem Coenzym Q10 dargelegt, das man im Herzmuskel von Rindern entdeckt hatte. Anschließend konnte er zusammen mit Svend Aage Mortensen vom Herzzentrum der Universitätsklinik Kopenhagen beweisen, dass bei einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) die Konzentration von Q10 im Herzmuskel je nach Schwere der Erkrankung abnimmt.

So hatte man in den letzten Jahren auch in kleineren Studien versucht bei betroffenen Patienten mit Hilfe von Q10 die Herzleistung wieder zu steigern, was aber nur in wenigen Fällen erfolgreich war.

Aber bei einer neuen Studie, an der 420 Patienten teilnahmen, konnte ein deutlicher Erfolg verzeichnet werden. So nahm auch die Rate der Sterblichkeit bei den behandelten Patienten um die Hälfte ab. Neben den ACE-Hemmern und den Betablockern ist somit Q10 seit mehr zehn Jahren das erste Medikament, das die Sterblichkeitsrate bei Herzschwäche verringert.

Auch hatte man bei der Studie keinerlei Nebenwirkungen durch die Gabe von Q10 feststellen können, doch sollte man es nicht ohne Beratung eines Facharztes einnehmen, denn in Verbindung mit anderen Medikamenten könnte es zu Problemen kommen. Die Studie wurde in Dänemark in 17 Zentren sowie in acht weiteren Ländern durchgeführt, wobei Deutschland nicht dabei vertreten war.