Einen Monat Fasten: Wissenswertes rund um den Ramadan

Von Katharina Cichosch
26. Juli 2012

Was für die Christen die Fastenzeit vor dem Osterfest, das ist für gläubige Muslime der Ramadan. Auch dieser Fastenmonat wird traditionell mit einem Fest abgeschlossen. Der Beginn des Ramadans richtet sich nach dem islamischen Mondkalender; in diesem Jahr hat die weltweite Fastenzeit für Muslime bereits begonnen.

Zu den wichtigsten Grundprinzipien im Ramadan gehört der Verzicht auf Nahrungsmittel - und zwar sowohl in fester wie auch in flüssiger Form! Was in europäischen Breitengraden bereits alles andere als angenehm ist, das kann angesichts brütender Hitze zum Beispiel in den arabischen Ländern zur echten Herausforderung werden. Eine Herausforderung, die gläubige Muslime jedoch gern annehmen - ebenso wie die, auf Genussmittel jeglicher Art und sexuelle Kontakte zu verzichten.

Am Abend, nach dem letzten Gebet, darf dann offiziell wieder gegessen und getrunken werden. In den arabischen Ländern geschieht dies häufig in Form öffentlicher Speisungen, an der alle Teilnehmer zusammenkommen können. Weil die Einhaltung der strengen Ramadan-Regeln für kranke und schwache Menschen, für schwangere Frauen und kleine Kinder gesundheitlich bedenklich sein kann, sind diese nicht zum Fasten verpflichtet. Schwangere Frauen, die trotzdem teilnehmen, riskieren nicht nur die eigene Gesundheit, sondern auch die des ungeborenen Babys.