Katholiken fasten eher als Protestanten

Repräsentative GFK-Umfrage zeigt: Viel mehr Katholiken als Protestanten fasten

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
1. März 2007

Rund jeder vierte Katholik (23,2%) wird in der bevorstehenden Fastenzeit voraussichtlich enthaltsamer als sonst leben. Von den evangelischen Deutschen hingegen plant nicht einmal jeder Zehnte (9,0%) seinen Alltag in den 40 Tagen vor Ostern einzuschränken. Das geht aus einer repräsentativen GFK-Umfrage im Auftrag der Apotheken Umschau hervor.

Unterschiedliches Verhalten von Katholiken und Protestanten

Damit folgt das Verhalten in der Fastenzeit einem allgemeinen Trend unter den Angehörigen der beiden großen Konfessionen: Die Katholiken (67,8%) schätzen sich selbst deutlich häufiger als gläubig ein als Protestanten (54,5%) und so richten die Deutschen katholischen Glaubens auch ihr Leben mehr nach religiösen Riten und Grundsätzen aus als ihre evangelischen Brüder und Schwestern.

Beten und wöchentliche Kirchenbesuche

Sechs von zehn Katholiken (60,1%) beten in schwierigen Lebenssituationen und noch 40,7% tun dies regelmäßig unabhängig von der Lebenssituation. Bei den Protestanten beten situationsbedingt vier von Zehn (42,8%), aber nur gut jeder Vierte (27,2%) sucht noch regelmäßig das Zwiegespräch mit Gott.

Bei den wöchentlichen Kirchenbesuchen liegen die Katholiken ebenfalls weit vorne: Während fast jeder fünfte Katholik (18,3%) mindestens einmal in der Woche zum Gottesdienst geht, besuchen nur 6,9% der Protestanten regelmäßig das Gotteshaus.