Einige Babys scheinen anfälliger für den plötzlichen Kindstod zu sein als andere

Von Heidi Albrecht
25. November 2013

Bislang gingen Wissenschaftler davon aus, dass eine unsichere Schlafumgebung das Risiko für den plötzlichen Kindstod erhöht. Neuen Forschungen zufolge scheinen allerdings einige Babys anfälliger dafür zu sein, als andere. Untersucht wurden 74 Babys, die scheinbar ohne ersichtlichen Grund verstorben waren. Eingeteilt wurden die Babys in insgesamt drei Gruppen. Babys, die in einer unsicheren beziehungsweise sicheren Schlafumgebung verstorben waren und Babys, die aus anderen Gründen plötzlich verstorben waren.

Forscher aus den USA fanden heraus, dass bei einigen Babys eine Gehirnveränderung vorlag. Diese Veränderung setzte chemische Prozesse in Gang, die dann wiederum in einem Bereich des Gehirns eingreifen, der normalerweise Funktionen, wie Herzfrequenz, Körpertemperatur, Atmung und Blutdruck kontrolliert. Besonders im Schlaf seien diese Funktionen beeinträchtigt. So wachen diese Babys möglicherweise nicht auf, wenn sie überhitzen oder zu viel Kohlendioxid einatmen.

Dennoch bleiben die Richtlinien für eine gesunde Schlafumgebung für ein Baby erhalten. Diese sollten demnach nicht auf dem Bauch schlafen oder auf einem weichen Kissen. Auch mit einem andere Erwachsenem nicht im gleichen Bett schlafen. Anstelle einer Decke wird ein Schlafsack empfohlen und im Bett sollten keine Kuscheltiere oder Decken liegen, die sich das Kind über das Gesicht ziehen könnte. Zudem darf die Zimmertemperatur nicht zu hoch sein und liegt optimal bei 18 Grad.