Einsame Schönheiten im Meer - 5 kleine und exklusive Inseln in Europa

Von Dörte Rösler
9. Mai 2014

Sie messen nur wenige Quadratkilometer und wecken dennoch große Urlaubsträume: auf den kleinsten Inseln Europas scheint die Zeit stillzustehen. Wer sich die Mühen der Überfahrt gemacht hat, erlebt exklusive Ferien abseits von Massentourismus. Fünf Ziele aus sechs Nationen.

Frankreich: Geheimtipp Porquerolles

Die Insel Porquerolles liegt nur wenige Kilometer von Saint Tropez entfernt. Dennoch könnte der Kontrast kaum größer sein. Während der Côte d'Azur rund um die Uhr Trubel herrscht, leben auf dem zwölf Quadratkilometer großen Eiland nur 340 Menschen. Autofahren ist allein den Einheimischen erlaubt, Gäste erkunden die Lieblingsinsel von Kommissar Maigret mit dem Fahrrad.

Malta: Blue Lagoon von Comino

Eine blaue Grotte hat fast jede Insel im Mittelmeer. Das Drei-Quadratkilometer-Eiland Comino zwischen Malta und Gozo kann jedoch eine ganze Lagune mit türkisblauem Wasser bieten. Die einzigen nennenswerte Gebäude auf Comino sind ein Hotel und eine kleine Kapelle. Im Sommer umweht die Badenden am Strand der Duft von wilden Kräutern.

Montenegro: FKK-Insel Ada Bojana

Schon zu Zeiten von Tito zog es Nudisten ins FKK-Camp nach Ada Bojana. Heute gehört das Inselchen zu Montenegro - und die textile Freiheit hat sich ausgeweitet. Nur am westlichen Ufer des Bojana, wo einige Fischrestaurants aufgemacht haben, ist das Badehosenverbot außer Kraft.

Portugal: Goldener Strand auf Porto Santo

Neun Kilometer Sandstrand - auf einer Insel, die insgesamt nur elf Kilometer lang ist. Das beschreibt bereits die Reize von Porto Santo. Rund 40 Kilometer nordöstlich von Madeira bietet die portugiesische Insel auch im Winter angenehme Temperaturen zum Baden. Die Anreise erfolgt von Madeira oder dem portugiesischen Festland mit dem Flugzeug.

Griechenland: Vergessene Schönheit Gavdos

Der Legende zufolge hat Odysseus sieben Jahre am Strand von Gavdos gesessen und auf Erlösung aus der Gefangenschaft von Kalypso gewartet. Und auch heute müssen Besucher Geduld aufbringen. Nur fünfmal wöchentlich kommt ein Postschiff vorbei, das neben Waren für die Einheimischen auch die wenigen Touristen befördert.