Wird Helgoland größer? Inselbewohner stimmen ab

Inselbewohner auf Helgoland stimmen über mögliche Landgewinnung ab

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
27. Juni 2011

Die Bewohner der Nordseeinsel Helgoland sollen über die Zukunft der Insel abstimmen und entscheiden, ob ihre Insel für den Tourismus künstlich erweitert werden soll.

Landgewinnung soll Helgoland um etwa 300.000 Quadratmeter vergrößern

So stand auf dem Plan, dass eine Landverbindung zur etwa einem Kilometer entfernten Düne, die mehrere Hundert Meter breit sein soll, gebaut wird. Auf diesem neuen Land sollen dann Hotels sowie Ferienwohnungen und auch ein Sporthafen gebaut werden und somit viele Besucher anlocken. Das ganze Projekt der Landgewinnung von etwa 300.000 Quadratmetern würde etwa 100 Millionen Euro kosten.

Helgoländer stimmten gegen die Landverbindung zur nahegelegenen Düne

In den letzten Jahrzehnten lebte Helgoland auch viel von den sogenannten "Butterfahrten", wo Besucher vom Festland für ein paar Stunden dorthin fuhren, um zollfrei einzukaufen. Aber dieses Geschäft hat mittlerweile stark nachgelassen, so dass viele Bewohner die Insel verlassen haben, weil es wenig andere Arbeit gibt.

Zurzeit leben 1.312 Einwohner auf Helgoland. Jetzt ist aber auch die Abstimmung vorbei und die Helgoländer haben sich dagegen entschieden, so dass vorerst nicht gebaut wird. Es votierten von den Wahlberechtigten 1312 Bewohnern, wobei die Wahlbeteiligung mit 81,4 Prozent recht hoch lag, 54,7 Prozent der Wähler mit "Nein" und der Rest stimmte für eine Erweiterung, die aber jetzt durch andere Möglichkeiten, beispielsweise an der Küste um die Insel herum, realisiert werden sollen.