"Elektronische Nase" kann Herzschwäche "riechen"

Von Frank Hertel
7. September 2011

Zur Zeit findet in Paris der Europäische Kardiologen-Kongress (ESC) statt. Dort wurde eine "elektronische Nase" vorgestellt, die Herzschwäche (Herzinsuffizienz) "erschnüffeln" kann. Man hatte sie an mehreren Patienten in 10 Durchgängen à drei Minuten getestet. Dabei konnten Patienten ohne Herzinsuffizienz (HI) zu 89 Prozent Sensivität und 84 Prozent Spezifität erkannt werden. Außerdem konnten Patienten mit dekompensierter HI von Patienten mit kompensierter HI unterschieden werden. Und zwar mit einer Sensivität von 89 Prozent und einer Spezifität von 88 Prozent.

Der technische Trick der "elektronischen Nase" beruht auf drei verketteten Dickschicht-Gas-Sensoren mit Metalloxidschichten und Hitzeelementen. Je nach molekularer Zusammensetzung der getesteten Luft ändert sich die Leitfähigkeit der Metalloxidschicht.