Elstern sind klug und listig
Manchem geht die schwarz-weiß gefiederte Elstern mit ihrem, besonders im Frühjahr zur Brutzeit, lauten "Tschak-Tschak" auf die Nerven. Dabei handelt es sich hier um das Warnsignal, wenn sich ein Feind dem Nest nähert. Aber die Elster steht auch in dem Ruf, ein Dieb zu sein, denn oftmals hat es der Vogel auf blinkende Gegenstände abgesehen, die dann im Nest versteckt werden. Die Elster baut ihr Nest mit sperrigen kleinen Ästen hoch oben in den Bäumen, so dass irgendwelche Raubvögel, beispielsweise die Krähen, die Brut nicht gefährden können.
Forscher haben jetzt aber auch festgestellt, dass das Gehirn der Elster zu den am größten entwickelten bei den Vögeln gehört. So haben die Forscher einmal das Gefieder der Elster unterhalb des Kopfes mit einem roten Punkt markiert, was die Elster aber normal nicht sehen konnte. Doch wenn man ihr einen Spiegel vorgehalten hatte, so fing sie an, sich an dieser Stelle zu putzen.
Früher lebten die Elstern vor allem auf dem Land, doch durch den Einsatz von chemischen Stoffen, vor allem beim Maisanbau, zogen sich die Vögel dort zurück, denn in den Städten finden sie genügend Futter. Für die Germanen war die Elster ein "Todesbote" und im Mittelalter glaubten die Menschen, es sei ein Hexentier und Galgenvogel. Aber in Asien wurde die Elster als Glücksvogel angesehen und auch die Ureinwohner in Nordamerika sahen in der Elster einen Freund.
Quelle
- http://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article115289469/Warum-die-diebische-Elster-so-gerissen-ist.html Abgerufen am 17. April 2013