Elterliches Verhalten im Tierreich ist auch von der Treue abhängig

Von Ingrid Neufeld
27. März 2013

Forscher haben das elterliche Verhalten unter Tieren untersucht. 50 Tierarten, von Vögel, Käfern über Fischen bis hin zu den Menschen haben die Forscher unter die Lupe genommen. In einer Metastudie ließ sich die Annahme, dass sich die Männchen nicht um fremden Nachwuchs kümmern würden, nicht bestätigen.

Bei unklarer Elternschaft bevorzugt die Evolution Männchen, die sich um den Nachwuchs sorgen. Trotzdem mögen auch Tiere treues Verhalten. Denn wenn Weibchen sich treu zeigen steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Männchen um den Nachwuchs kümmern.

Dasselbe passiert, wenn die Aufzucht nicht so anstrengend ist. Um den Nachwuchs der Weibchen, die sich mit anderen Partnern paaren, mag sich das Männchen zwölf Prozent weniger kümmern.

Damit die elterliche Fürsorge unter Tieren noch genauer untersucht werden kann, ist die Studie eine gute Hilfe, um die richtigen Tierarten dafür herauszufinden.