Eltern: Vorlesen mangelhaft

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Juni 2004

Immer weniger Kinder bekommen von den Eltern Geschichten vorgelesen oder erzählt. Das erfuhr Prof. Dr. Joachim Kahlert von der Universität Münster bei der Befragung von Kindern nach ihren Hauptbeschäftigungen.

Aber: "Studien belegen, dass Kinder, die schon in der Vorschulzeit viel vorgelesen bekommen, in der Schule schneller und sicherer schreiben und lesen lernen", sagte er dem Apothekenmagazin BABY und die ersten Lebensjahre. Die Aufforderung, wieder mehr vorzulesen, verbindet der Pädagoge mit dem Tipp, dabei viel mit den Kindern über die Bücher zu sprechen. Etwa darüber, was das Kind in der Geschichte wohl denkt oder wie es sich verhalten sollte. Das rege das selbständige Denken an.

Kahlert weiter: "Vorlesen ist zudem eine wichtige Form des sozialen Miteinanders. Kinder lieben und brauchen ein Klima, in dem sie sich aufgehoben fühlen, eine Situation, die Ruhe vom hektischen Alltag schafft."