EM-Ausrichter Ukraine vebietet nach Protesten die Tötung von Straßenhunden

Nach heftigen Protesten von mehreren Seiten hat die ukrainische Regierung zur Unterlassung des Hundetötens aufgerufen

Von Frank Hertel
24. November 2011

Im Jahr 2012 wird die Fußball-Europameisterschaft in Polen und der Ukraine stattfinden. Die Ukraine ist jedoch sehr negativ in die Schlagzeilen geraten, weil man dort mit grausamen Methoden gegen die 500.000 freilebenden Hunde vorgeht.

Kiew soll Geld für getötete Hunde bezahlen

Carola Schmidt ist eine Sprecherin der Tierschutzorganisation PETA (People for Ethical Treatment of Animals). Sie sagt, dass die Behörden der Hauptstadt Kiew für jeden getöteten Hund 25 Euro bezahlen.

Deshalb würden die "Jäger" sogar Embryos aus schwangeren Hündinnen schneiden, um mehr Geld zu kassieren. Die Hunde würden dann mit dem Pfeilgift Ditilin gelähmt und bei lebendigem Leib verbrannt.

Proteste gegen die Hundequälerei

Natürlich sind gegen diese Praxis massive Proteste laut geworden. Es gibt

  • Aktionen im Internet,
  • Mahnwachen und
  • Demonstrationen.

Sogar Brigitte Bardot hat sich eingeschaltet und an den ukrainischen Präsidenten einen wütenden Brief geschrieben.

Die Proteste sind so nachhaltig, dass sogar die Hauptsponsoren der EM unruhig geworden sind.

  • Adidas,
  • McDonald´s,
  • Canon und
  • Coca Cola

haben die ukrainische Regierung ebenfalls aufgefordert, gegen die Hundehatz vorzugehen.

UEFA unterstützt Kastration der Straßenhunde

Mittlerweile gibt es einen ersten Erfolg. Die ukrainische Regierung hat die Bevölkerung aufgefordert, das grausame Töten von Hunden einzustellen. Wie erfolgreich diese Maßnahme sein wird, muss man abwarten.

Die UEFA finanziert ein Projekt, bei dem die Hunde kastriert und wieder freigelassen werden. Auch die WHO ist der Meinung, dass Kastration der einzig gehbare Weg für das ukrainische Hundeproblem ist.