Empfindlichkeit für Schmerzen ist angeboren
Wissenschaftler der Johns-Hopkins-Universität (USA) entzaubern die "harten Burschen". Ob jemand mehr oder weniger Schmerz aushält, ist nicht nur eine Frage des Willens, sondern auch angeboren. Das berichtet die Gesundheitszeitschrift "Apotheken Umschau".
Die amerikanischen Forscher haben Unterschiede in den Genen für den Opiatrezeptor gefunden. Dieses Eiweiß ist ein wichtiger Teil des Systems, mit dem der Körper Schmerzen dämpft. Bei Menschen mit einem veränderten Opiatrezeptor ist die Schmerzdämpfung verringert. Schon der Stich mit der Spritze schmerzt sie viel mehr.
Diese Erkenntnis könnte auch zu Konsequenzen bei der Behandlung chronischer Schmerzen führen. Manche Menschen scheinen aufgrund ihrer erblichen Veranlagung einen höheren Bedarf an Medikamenten zu haben.