Ende der Stadtrundfahrten in Madrid - Die Busse bleiben vorerst im Depot

Von Jutta Baur
13. Januar 2011

Wer eine fremde Stadt besucht, nutzt auch gerne die üblichen Busse für Stadtrundfahrten. Auf keine andere Weise sieht man so komprimiert die Sehenswürdigkeiten. In Madrid jedoch, ist damit erst einmal Schluss. Seit am 31. Dezember letzten Jahres der Vertrag zwischen der Stadt und einem privaten Anbieter auslief, blieben die Doppeldecker in der Garage. Das Übereinkommen wurde bisher nicht verlängert.

Die Stadt Madrid hofft nun darauf, die Busse der Firma übernehmen zu können und die Besichtigungstouren in Eigenregie zu veranstalten. Für den bisherigen Betreiber kommt das überhaupt nicht in Frage. Er habe in der Vergangenheit beinahe eine Million jährlich für die Konzession bezahlt. Verlierer im Streit sind auf alle Fälle die 60 Angestellten. Die sind nämlich zur Zeit arbeitslos. Für Besucher bleibt nur, ab jetzt Madrid zu Fuß zu erkunden.