Energiegewinnung für Hörgeräte durch Kauen
An der TU Chemnitz wird derzeit an Verbesserungen in der Hörgerätetechnik gearbeitet. Eine davon ist, dass ein Teil der nötigen Energie nicht mehr durch Batterien dem Gerät zugefügt wird, sondern durch Körperbewegung. Hierdurch könnte einerseits ein wichtiger Beitrag in Sachen Umweltschutz gemacht werden, andererseits "die Mobilität, Flexibilität und der Komfort für die Anwender deutlich verbessert" werden, so Prof. Dr. Olaf Kanoun.
Bei den Studien ergab sich, dass aber nicht etwa beim Gehen, wie zunächst vermutet, sondern beim Kauen die meiste Energie freigesetzt wird. Dies geschieht durch die entstehenden Vibrationen, die sich nun die Forscher zu Nutzen machen wollen. Theoretisch funktioniere die Energiegewinnung am menschlichen Körper bereits, so Kanoun. Die Umsetzung in die Praxis ist nun die nächste Hürde, für deren Nehmen auch noch eine Finanzspritze aus der Industrie notwendig ist.