Energiekrise in Japan zwingt Regierung zu kuriosen Ratschlägen an die Bevölkerung

Von Thorsten Poppe
3. November 2011

Die Katastrophe von Fukushima wirkt sich jetzt auch auf die Lebensgewohnheiten der Japaner im Winter aus. Wegen fehlender Energie aus diesem und anderen Atomkraftwerken sieht sich die japanische Regierung gezwungen mit Hausmuttertipps ihre Bevölkerung auf den kommenden Winter einzustimmen. Das Zwiebelprinzip mehrere Kleidungsschichten übereinander anzuziehen, soll letztendlich erheblich Strom einsparen.

Diese Werbekampagne geht vom Umweltministerium des Landes aus. Auch sollen Eintöpfe die Menschen warm halten. Diese werden in Japan traditionell auf einem kleinen Kocher auf dem Esstisch zubereitet, der so für zusätzliche Wärme sorgen soll. In dem Flyer sind Firmen und Einwohner gleichermaßen aufgerufen in ihren Räumen die Heizung nicht höher als auf 20 Grad einzustellen.

In dem Land ist seit der Atomkatastrophe von Fukushima der Strom, weil nur noch zehn der insgesamt 54 Reaktoren am Netz sind.