Energiesparen für Hausbesitzer - Tipps für Wärmedämmung von Gebäuden

Von Ingo Krüger
2. August 2013

Um Energie zu sparen, werden immer mehr Häuser gedämmt. Bei einer Dämmung der Außenwände fallen jährlich 8000 bis 9000 Kilowattstunden Strom weniger an, schätzen Experten. Das ist rund ein Viertel des gesamten Energieverbrauchs.

Der ideale Zeitpunkt für das Anbringen von Dämmstoffen liegt dann vor, wenn Fassaden und Außenwände ohnehin neu gestrichen und instand gesetzt werden müssen. Das Dämmmaterial selbst verursacht nur geringe Ausgaben. Diese gleichen sich durch gesunkene Energiekosten schnell aus. So beläuft sich der Aufwand für einen neuen Putz und Anstrich auf 50 bis 60 Euro je Quadratmeter, eine Dämmung mit einem Wärmedämm-Verbundsystem (WDVS) auf Polystyrol-Basis erhöht den Betrag noch einmal um 20 Euro pro Quadratmeter. Außerdem muss das Baugerüst nicht noch einmal extra aufgestellt werden.

Als eine kostengünstige Lösung, um den Wärmeschutz zu verbessern, bieten sich bei Putzfassaden Wärmedämm-Verbundsysteme auf Polystyrol-Basis an. Auch Stein- und Glaswolle, Hartschaum, Holzweichfaser- und Zelluloseplatten werden dabei verwendet.

Schwieriger ist es bei Fassaden mit sichtbarem Fachwerk oder Backsteinfassaden. Dort ist eine Außendämmung ungeeignet, da das Gebäude dadurch seinen besonderen Charakter einbüßt. In solchen Fällen empfiehlt sich eine Innendämmung. Dabei wird auf die Innenwände eine dünne Hülle aufgetragen, die sich relativ leicht anbringen lässt. Als Werkstoff dient auf Deckplatten verklebtes Dämmmaterial, wahlweise mit integrierter Dampfbremse, oder Anfertigungen aus Dämmstoffen zwischen Holzlatten. Auch hier sollte die Dämmung aus Kostengründen dann erfolgen, wenn Zimmer renoviert werden oder neue Fenster eingesetzt werden müssen.