Entzündungshemmende Wirkung von Weihrauch

Von Susanne Schwarz
25. Juli 2012

Der Weihrauchbaum enthält im Harz seines Stammes Wirkstoffe, die entzüdungshemmend sind. Diese lassen sich gut für die Behandlungen von Rheumatoider Arthritis oder Asthma, wie auch Neurodermitis einsetzen.

Oliver Werz von der Friedrich-Schiller-Universität in Jena hat auf diese Wirkungsweisen hingewiesen. Das Forscherteam hat an einem Verbundprojekt teilgenommen, an dem auch Wissenschaftler von der Universität Saarbrücken und ein kleines, junges Unternehmen beteiligt waren. Es konnte dargestellt werden, dass die Boswelliasäuren des Weihrauchs eine sehr positive Wirkung bei der Behandlung entzündlicher Erkrankungen zeigten. Entzündungsprozesse werden gehemmt und auch Fieber und Schmerzen werden positiv beeinflusst. Die Nebenwirkungen der Boswelliasäure sind deutlich geringer als die der gängigen Medikamente. Die Säuren lassen sich aber leider nur sehr schwer künstlich herstellen.

Aus diesem Grunde stellt sich die Frage, ob sich Weihrauch als Medikament wirklich durchsetzen kann. Außerdem kommt erschwerend hinzu, dass der Bestand an Weihrauchbäumen schon als vom Aussterben bedroht gilt.