Hoffnung für alle, die an Clusterkopfschmerz leiden: Weihrauch als neue Therapie

Von Nicole Freialdenhoven
22. Oktober 2012

Der gute alte Weihrauch, der meistens eher mit stickiger Luft in alten Kirchen in Verbindung gebracht wird, kann möglicherweise helfen, den extrem schmerzhaften Clusterkopfschmerz zu bekämpfen. Dies ergaben Tests einer österreichischen Forschergruppe, die vier Patienten, die an chronischem Clusterkopfschmerz litten, dreimal täglich 350mg Weihrauch zusätzlich zu ihrer bestehenden Medikation verabreichten.

Bei den ausgewählten Patienten hatten zuvor mindestens drei andere regulären Heilmittel keinen Effekt gehabt. Zudem traten die Schmerzattacken zur Hälfte nachts während des Schlafens auf. Nach der Behandlung mit Weihrauch konnte schon nach einer Woche eine deutliche Verbesserung bei den Patienten festgestellt werden. Sie schliefen wieder besser und der Schmerz war weniger heftig.

Clusterkopfschmerzen gehören zu den schmerzhaftesten Erkrankungen überhaupt und entwickeln sich häufig zu einem chronischen Leiden. Nach den positiven Erkenntnissen des ersten Tests wollen die Österreicher nun umfangreichere Studien mit Weihrauch betreiben um zu sehen, ob das Heilkraut langfristig als effektives Medikament eingesetzt werden kann.