Epilepsie - so können Sie bei einem Anfall helfen
Verhaltenstipps bei epileptischen Krampfanfällen
13. Oktober 2014
Ein epileptischer Anfall ist für den Betroffenen sehr belastend. Unkontrollierte Zuckungen, Krämpfe oder der Verlust des Bewusstseins sind aber auch für Umstehende beängstigend. Viele wollen helfen, wissen aber nicht wie.
Fünf Verhaltenstipps
- Ruhig bleiben: Auch wenn ein Anfall bedrohlich aussieht, ist er meist schnell vorbei. In aller Regel dauert es weniger als zwei Minuten.
- Verletzungen verhindern: Während der Betroffene krampft, besteht Verletzungsgefahr. Beteiligte sollten deshalb gefährliche Gegenstände aus der Umgebung entfernen oder abpolstern. Wenn keine Decke verfügbar ist, hilft auch eine Jacke oder ein Pullover.
- Hilfe holen: Wer den Betroffenen kennt, sollte dessen Angehörige informieren. Bei Unbekannten ist es sinnvoll, den Rettungsdienst zu alarmieren. Auch bei Krampfanfällen, die länger als fünf Minuten dauern, ist medizinische Hilfe nötig.
- Stabile Seitenlage: Wenn der Krampfanfall vorüber ist, fällt der Betroffene in eine Nachschlafphase. Damit er nicht an seinem Erbrochenen erstickt, bringt man ihn in die stabile Seitenlage.
- Gemeinsam warten: Bis der Betroffene sich wieder orientieren kann, vergeht einige Zeit. Es wäre gut, wenn in dieser Phase noch jemand bei ihm bleibt.