Erblich bedingter Haarausfall - Botulinumtoxin (Botox) kann hilfreich sein

Das Nervengift Botulinumtoxin wirkt sich positiv bei erblich bedingtem Haarausfall aus

Von Viola Reinhardt
5. Oktober 2009

Bereits seit über dreißig Jahren wird das Nervengift Botulinumtoxin, besser bekannt unter der Kurzform Botox, im medizinischen Bereich eingesetzt. Ergänzend hierzu zeigt sich Botox auch seit einigen Jahren in der medizinisch-kosmetischen Behandlung als wahres Anti-Aging-Mittel.

Botox gegen Haarausfall?

Wie nun Wissenschaftler herausfanden, kann das Botulinumtoxin allerdings noch mehr, denn wie es scheint, wirkt das Botox auch bei einem erblich bedingten Haarausfall. So zeigt sich, dass bei einem erblich bedingten Haarausfall die Rezeptoren der Haarwurzeln eine Empfindlichkeit aufweisen, die zum Haarausfall führt und durch Verspannungen der Kopfhaut, sowie Stress begünstigte Faktoren erhält. Wird nun Botulinumtoxin in die Kopfhaut gespritzt, kommt es zu einer Entspannung, die eine bessere Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln erlaubt und dadurch ein Haarausfall gestoppt werden kann.

Messung der Kopfhautspannung

Folglich kann sich das Haar regenerieren und zu einem neuen Wachstum gelangen. Besteht bei einem Patienten ein erblich bedingter Haarausfall, sollte deshalb auch stets die Kopfhautspannung gemessen werden. Zeigt sich solch eine Verspannung, kann die Therapie in verschiedenen speziellen Fachkliniken oder bei Fachärzten in der Praxis angewendet werden.

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