Erdbeben polieren Felsbrocken in der Atacama-Wüste

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. Oktober 2011

Amerikanische Geologen von der University of Arizona haben nun das Rätsel der polierten Felsbrocken in der Atacama-Wüste in Chile gelöst. Lange Zeit suchte man nach einer Ursache, warum die dort in der Wüste liegenden Felsbrocken zum Teil an den Seiten glatt geschliffen sind, da dafür kein fließendes Wasser der Grund sein kann.

Jetzt stellten die Wissenschaftler fest, dass durch die dortigen Erdbeben, die laut Statistik alle vier Monate in einer Stärke von 5,3 für etwa eine Minute auftreten, die Steine gegeneinander schieben und diese sich dann blank scheuern. Da die meisten Steine schon etwa zwei Millionen Jahre sich dort befinden, was man mit Hilfe eines Belag aus Manganoxid ermitteln konnte, sind sie zwischen 50 bis 100.000 Stunden gegeneinander gestoßen und so poliert worden.

So ist also nicht immer nur ein fließendes Gewässer für blank polierte Steine verantwortlich.