Ergebnis einer britischen Studie - Speed-Dating nur bei kleiner Teilnehmerzahl erfolgreich

Von Frank Hertel
3. März 2011

Alison Lenton ist Psychologin an der Universität Edinburgh. Marco Francesconi ist Ökonom an der Universität Essex. Gemeinsam schrieben sie einen Artikel für die "Biology Letters" der britischen Royal Society. Sie hatten eine Studie mit 1868 Frauen und 1870 Männern durchgeführt. Die Probanden haben an insgesamt 84 Speed-Dating-Veranstaltungen teilgenommen.

Dort lernten die Singles andere Singles im Schnellverfahren kennen. Man unterhielt sich zwischen 3 und 10 Minuten lang. Nach der Veranstaltung hatten die Teilnehmer 48 Stunden Zeit, dem Team mitzuteilen, wen sie nach dem Speed-Dating gerne länger treffen möchten. Es zeigte sich, dass umso weniger Rendezvous entstanden, je größer und disparater die Anzahl der Speed-Dates im Vorfeld war.

Die Forscher erklärten das mit der Tatsache, dass ein Mensch nur begrenzt über Aufmerksamkeit und Erinnerungsvermögen verfüge. Daher wären die Teilnehmer überfordert, wenn sie Menschen aus einer zu großen Anzahl von möglichen Partnern auswählen müssten und ließen die Sache dann lieber ganz.