Erhöhte Neutralfette (Triglyzeride) erhöhen Herzinfarktrisiko

Enzymmangel führt zu Durchblutungsstörungen, die das Herzinfarktrisiko erhöhen

Von Jenny Ommeln
23. April 2010

Triglyzeride, auch Neutralfette genannt, gehören wie das Cholesterin zur Gruppe der Nahrungsfette und sind wichtige Energiespeicher für den Körper. Sie werden über fetthaltige Nahrung aufgenommen, können aber auch durch den Körper selbst durch Kohlenhydrate hergestellt werden.

Mangel an Enzym, welches für die Blutgerinnung verantwortlich ist

Erhöhte Triglyzeridwerte steigern das Herzinfarktrisiko enorm. Auch ist die Gefahr einer Thromboseerkrankung, also dem Blutgefäßverschluss durch ein Blutgerinnsel, bei erhöhten Neutralfetten nicht zu verachten. Denn aus den Daten der Framinghamstudie, einer renommierten und lang durchgeführten Studie über die Bevölkerung, geht hervor, dass Menschen mit einem hohen Triglyzeridspiegel oftmals einen Mangel eines Enzyms zur Blutgerinnung zeigen.

Dadurch kann das Blut schlechter fließen, was eine Thrombose begünstigt und somit auch das Herzinfarktrisiko steigert.

Aus diesem Grunde müssen sich Personen mit einem Triglyzeridwert von mehr als 200 mg/dl in ärztliche Behandlung begeben, da sie dringend behandelt werden müssen. Zudem sollten die Blutfettwerte ebenso wie die Neutralfettwerte im Schnitt alle fünf Jahre kontrolliert werden.

Die Werte können maßgeblich verbessert werden, indem man seinen Lebenswandel einem kritischen Blick unterzieht und ungesunde Faktoren wie erhöhten Alkoholgenuss, zu fettes Essen und Übergewicht behebt.