Erhöhte Sturzgefahr durch Medikamente sowie auch durch Schlafmittel
Forscher stellten bei einer Studie fest, in der über 5.000 Krankenakten von Patienten, die stationär behandelt werden mussten, ausgewertet wurden, dass durch Medikamente sowie besonders durch Schlafmittel die Sturzgefahr erhöht wird. So wird in Europa und den USA das Schlafmittel mit dem Wirkstoff Zolpidem bevorzugt verordnet, weil es eine starke Wirkung zeigt aber auch im Gegensatz zu den früher gern verschriebenen Benzodiazepine vom Körper ausgeschieden wird.
Doch auch dies neue Medikament hat, wie die anderen, auch Nebenwirkungen, wie Sehstörungen und Kopfschmerzen aber auch Gedächtnisstörungen sind möglich. Zudem besteht noch die Gefahr einer Abhängigkeit, wenn es über einen längeren Zeitraum eingenommen wird. Doch besonders in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen ist die Sturzgefahr sehr hoch, weil zusätzlich zu den Medikamenten weitere Risiko-Faktoren hinzukommen. Häufig sind die Patienten, besonders ältere, stark geschwächt und haben auch Kreislaufprobleme. Auch mangelnde Beweglichkeit ist oftmals die Ursache für einen Sturz.
Vielfach werden dann die Ärzte und das Pflegepersonal dafür zur Verantwortung gezogen. Aus dem Grund will man zum Beispiel an der amerikanischen Mayo-Klinik in Zukunft auf das Schlafmittel Zolpidem und ähnliche Medikamente verzichten.