Erhöhte Sturzgefahr im Alter: Klärung der Ursachen ist wichtig

Von Nicole Freialdenhoven
3. Juni 2013

Mit fortschreitendem Alter steigt die Gefahr von Stürzen im Alltag. Der Gleichgewichtssinn lässt nach, die Reaktionszeit verlangsamt sich und die Muskeln sind nicht mehr so stark wie einst.

Zwar lässt sich der natürliche Altersprozess nicht aufhalten, doch zumindest gibt es Möglichkeiten, ihn zu verlangsamen. Ist das Sturzrisiko noch nicht sehr ausgeprägt, bieten sich sanfte Sportarten wie das asiatische Tai-Chi an, um die Konzentration zu steigern und den Gleichgewichtssinn wieder zu trainieren. Bei hohem Sturzrisiko hilft dagegen eine spezielle Gymnastik, die für eine Stärkung der Muskular sorgt.

Wichtig ist jedoch, dass spätestens nach dem ersten Sturz die Ursache geklärt wird. Häufig liegen spezifische Gründe vor, die bislang nicht erkannt wurden, zum Beispiel eine Sehschwäche, die ältere Menschen Stufen oder Möglichkeiten zum Festhalten nicht mehr erkennen lässt. Hier verschafft eine Brille ein ganz neue Lebensqualität.

Bei Fußbeschwerden können Einlagen in den Schuhen helfen. Werden Herzrhythmusstörungen festgestellt, die unter anderem Schwindel auslösen können, empfehlen Ärzte häufig einen Herzschrittmacher, um das Herz wieder zu stabilisieren.