Erhöhte Zeckengefahr in Deutschlands Parkanlagen

Von Thorsten Hoborn
27. April 2010

Die Außentemperatur-Marke von acht Grad Celsius wurde offiziell überschritten, was für listige Zecken derzeit so viel heißt wie: ran an den Speck. Vom Winter ausgezehrt und hungriger als je zuvor, lauern sie im Gestrüpp, in hohen Gräsern, Farnen und im Unterholz auf ihre Opfer. Sie übertragen verschiedene Krankheitserreger, die Borreliose, Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) oder Babesiose auslösen können.

Nehmen sie Zeckenbisse daher unbedingt ernst und tun sie sie keineswegs leichtfertig ab. Jährlich erkranken 60.000 Menschen an der Lyme-Borreliose, eine Infektionskrankheit, die jedes Organ, das Nervensystem, die Gelenke und das Gewebe befallen kann. Auf Zeckenschutzmittel aus der Drogerie ist laut Untersuchungen keinerlei Verlass, daher ist es besonders wichtig, den Körper nach Spaziergängen in Park oder Wäldern gründlich nach Zecken abzusuchen. Eine Schutzimpfung gegen FSME wird dringend empfohlen.