Erhöhtes Risiko für Hirnhautentzündung durch Verdopplung der Zeckenpopulation in Bayern
Gerhard Dobler, Mikrobiologe am Institut für Mikrobiologie der Bundeswehr in München macht auf eine erhöhte Zeckenpopulation in den FMSE-Risikogebieten Bayerns aufmerksam. So seien doppelt so viele Zecken zu beobachten wie 2008 und auch die Zahl gemeldeter Fälle von Frühsommer-Meningoenzephalitis-Hirnhautentzündungen nach Zeckenbissen hat sich nahezu verdoppelt.
Die bisherige Rate FSME-geimpfter Bayern beträgt bereits knapp 50 Prozent, doch spricht sich Dobler dafür aus, sich am benachbarten Österreich mit einer durchschnittlichen Impfungsrate von 90 Prozent zu orientieren und die FSME-Schutzimpfung in der bayerischen Bevölkerung zu forcieren.