Eribulin steigert die Überlebensrate bei austherapiertem Brustkrebs nicht wie erhofft

Von Jutta Baur
7. März 2011

Das Zytostatikum Eribulin hat nicht die erhoffte Wirksamkeit bei fortgeschrittenem Brustkrebs gezeigt. Die Patientinnen überlebten nur unerheblich länger, als unbehandelte Frauen.

In den USA wurde vor kurzem die pharmakologische Phase III Studie mit diesem Ergebnis beendet. Für Europa wird eine Zulassung noch folgen.

Eribulin ist ein synthetisches Pendant zu einem Element des Halichondria okadai, einem toxischen Meeresschwamm. Das Mittel soll eine weitere Zellteilung einschränken. Bei der Untersuchung erhielten als austherapiert bezeichnete Patientinnen entweder eine weitere Chemotherapie oder Eribulin. Die Überlebensrate der mit Chemotherapie behandelten Frauen betrug durchschnittlich 10,6 Monate. Diejenigen, die Eribulin bekamen, lebten 13,1 Monate. Diese Differenz ist zwar interessant, eine pharmakologisch-klinische Bewertung ist allerdings fraglich.