Erkältung in der Schwangerschaft - wie verhält man sich am besten?

Wenn sich Medikamente nicht vermeiden lassen, halten Sie ärztliche Rücksprache

Von Cornelia Scherpe
16. Januar 2013

In den neun Monaten der Schwangerschaft kann viel geschehen. Viele Frauen kommen auch um eine Erkältung nicht herum und sind dann besorgt, ob sie überhaupt zu Medikamenten gegen ihre Beschwerden greifen dürfen. Immerhin wollen sie den Ungeborenen auf keinen Fall schaden.

So verhalten Sie sich richtig

Wer erkältet ist, muss aber selten ganz ohne Medikamente auskommen, denn es gibt viele pflanzliche Mittel, die problemlos eingenommen werden dürfen. Bei Unsicherheiten sollte eine Schwangere am besten mit ihrem Hausarzt oder auch Gynäkologen reden und sich eine kleine Liste der Dinge geben lassen, die sie ohne Bedenken einnehmen darf.

Wer keine Medikamente nehmen möchte, muss dem Körper auf jeden Fall die nötige Ruhe geben, die er für den eigenen Kampf gegen die Erreger benötigt. An den schlimmsten Tagen gilt: komplettes Liegen im Bett oder auf dem Sofa und am besten in eine warme Decke gehüllt. Auch ausreichend Trinken ist wichtig, damit der Blutkreislauf reibungslos funktioniert. Besser als Wasser ist dabei Kamille- oder auch Fencheltee.

Wenn sich Arzneimittel nicht vermeiden lassen

Wer sich darüber hinaus verschleimt fühlt, kann eine Schale mit heißem Wasser nehmen und einige Tropfen ätherischer Öle hinzu geben. Mit einem Handtuch über dem Kopf wird der Dampf dann inhaliert.

Bei schwerem Verlauf muss der Arzt dennoch oft Medikamente verschreiben. Nasenspray für einige Tage gilt in der Regel als völlig unbedenklich und auch Thymian-Pastillen oder andere homöopathische Medikamente sind relativ unbedenklich. Ohne Absprache mit dem Arzt sollte aber keine Einnahme begonnen werden.

Tabu sind außerdem alle Mittel, die auf Alkohol basieren, denn dieser schadet bekannterweise dem Ungeborenen.